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Der fliegende Knopf

Mit dem Bike in die Weltspitze

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Loopings, Salti, waghalsige Stunts auf dem Mountainbike – für Lukas Knopf kein Ding, sondern Alltag. Erfolgreicher Alltag: Immerhin gehört der 21-Jährige zur Weltspitze seines Sports.

Lukas Knopfs Leidenschaft begann, als er zwölf Jahre alt war. Damals schenkten ihm seine Eltern ein Mountainbike. Er bretterte mit dem Rad durch die Botanik und hatte es innerhalb von wenigen Wochen zerlegt. Das wievielte Rad Lukas Knopf mittlerweile fährt, kann er nicht sagen. Mitzählen muss er auch nicht mehr, für den Bike-Nachschub sorgen seit einigen Jahren seine Sponsoren. Die müssen reichlich liefern, denn Lukas Knopf fühlt sich in sämtlichen Bereichen des Mountainbike-Fahrens zuhause, im Enduro, im Downhill – vor allem aber im Slopestyle. Dabei müssen die Sportler Parcours fahren und Tricks wie[nbsp] Loopings auf Rampen zeigen. Gelernt hat Knopf sein Handwerk vor allem in der AJZ-Skatehalle. „Gleich nach der Schule habe ich mich in die Citybahn gesetzt, bin nach Chemnitz gefahren und dann mit dem Bus zur Halle“, sagt der Leukersdorfer.

Im Erzgebirge wohnt er noch immer, das Pendeln nach Chemnitz hat er beibehalten. Neben dem Sport studiert er Europastudien an der TU. Daher bleibt er auch seiner alten Halle treu, vor allem für das Training im Winter – auch wenn ihm die Rampen und Gimmicks dort langsam zu klein werden. Einen Vorteil hat aber auch das. „Da die Flugzeit kürzer ist, muss man alle Tricks schneller ausführen“, so der Mountainbiker – das sei gut fürs technische Fahren, außerdem sinke die Verletzungsgefahr. Da er aber bei internationalen Wettbewerben mitmischen will, hat er sich von einem Freund eine eigene Strecke bauen lassen.

Seit Ende des vorigen Jahres, als er ein sogenanntes Gold-Turnier in China gewann – ist Lukas Knopf endgültig in der Weltspitze des Slopestyle angekommen. Auftakt von Knopfs diesjähriger Saison sollte eigentlich sein erstes sogenanntes Diamant-Turnier in Neuseeland sein – doch die Organisatoren änderten kurzfristig die Regeln. „Nun dürfen nur noch die 14 Besten teilnehmen“, erzählt Lukas Knopf. Da er aber auf Platz 18 im Worldtour-Ranking liegt, geht er leer aus. Jedoch nicht komplett. Das nächste Großevent winkt im Sommer in Frankreich – es folgen weitere auf der ganzen Welt. Mittlerweile kann er von seinem Sport sogar gut leben. Er fährt bei Shows mit, sein Youtube-Channel wirft etwas ab, ebenso Preisgelder und Sponsoring. „Ich will das so lange machen wie ich kann“, sagt Lukas Knopf, der sich fest vorgenommen hat, bald einen Top Ten-Platz zu erkämpfen und diesen auch lange zu halten.

Lukas Knopf bei youtube

Text: Sarah Hofmann Foto: privat

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