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Eine Tauschbörse für Chemnitz

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Ein typisches Studentenproblem: Man hat viel zu viel Krempel, kaum etwas nutzt man davon. Und wenn man mal ganz dringend etwas braucht, dann hat man genau das natürlich nicht zur Hand. Was macht man dann? Flohmarkt? Ebay? An den Straßenrand stellen?

Um diesem Dilemma Abhilfe zu schaffen, arbeiten gerade zehn Studierende der TU Chemnitz an einer Verleih- und Tauschbörse. Ilendu soll das kostenlose Leihen, Verleihen und Tauschen von Alltagsgegenständen ermöglichen – sogar Dienstleistungen sollen angeboten werden können. Aus einem Pool aus angebotenen und gesuchten Gegenständen kann jeder Chemnitzer, also nicht nur die Studierenden der TU, das suchen, was er gerade braucht. Der Austausch an sich wird von den Teilnehmern dann selbst organisiert. Vertrauen ist also ein wichtiger Aspekt des Projekts: Durch die räumliche Nähe der zukünftigen ilendu-Nutzer soll eine harmonische Leih-Community geschaffen[nbsp] und gleichzeitig ein Gemeinschaftsgefühl gestärkt werden. Auch kann ilendu dabei helfen, neue Leute in der neuen Stadt kennen zu lernen: „Das Konzept ermöglicht so zum Beispiel den neuen Studenten, das benötigte Equipment für den Umzug zu finden.“ So Tom Apel, einer der teilnehmenden Studierenden. „Ich hoffe, die jungen Leute hier vernetzen sich untereinander und machen sich so das Leben leichter.“

Auch Maximilian Sell ist seit Beginn an dabei: Er war Teil der Projektgruppe, in der die Fallstudie erdacht und der Businessplan geschrieben wurde, heute ist er Vorstand für Finanzen. Um die Finanzierung von ilendu zu klären, wurde auf der Internetplattform Startnext ein Crowdfunding-Projekt ins Leben gerufen – welches Ende August erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Der nächste Schritt ist nun das große Release der Plattform. Die Programmierung sei schon so weit fortgeschritten, dass am 10. Oktober mindestens die Betaversion von ilendu online gehen sollte, meint Maximilian Sell. Im Rahmen der Releaseparty am gleichen Abend im El Salón (Beckerstraße, über Viva Mama Joes) könnten dann sogar schon die ersten Artikel den Besitzer wechseln.

Für die Zukunft von ilendu wünscht sich der Finanzvorstand vor allem Stabilität: „Wir hoffen, dass die Plattform gut anläuft und schnell genügend Content generiert wird.“ so Sell. „Erst wenn viele Studenten Angebote und Gesuche online gestellt haben, dann läuft ilendu richtig rund.“ Neben der Homepage soll es irgendwann vielleicht auch eine App geben - durch die das Tauschen sogar noch mobiler werden kann.

Text: Lisa Kühnert Foto: Sven Gleisberg

BU: Maximilian Sell, Marion Neumann, Aimee Gonzales und Tom Apel (v.l.) freuen sich schon, ihren Krempel loszuwerden.

Erschienen im 371 Stadtmagazin 09/13

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