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Podcasts aus und über Chemnitz

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Podcaster unter sich: Die Band Blond zu Gast bei[nbsp]René Kästner vom Podcast Zentralhaltestelle.

Kopfhörer auf, Playtaste gedrückt und die Welt um sich herum für einen Moment ausschalten: Unsere Autorin ist bekennende Podcast-Süchtige. Ihre Playlist reicht von True-Crime-Geschichten, über Lifestyle-Tratsch bis hin zu Politik- und Newsformaten. Auf der ständigen Suche nach neuer Hör- und Geistes-Nahrung stieß sie auf Podcasts made in Chemnitz. Reinhören lohnt sich!

Da muss man dabei gewesen sein

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Nina und Lotta kennen die meisten wohl durch ihre Band „Blond“. Die beiden Schwestern sind aber nicht nur Musikerinnen, sondern auch begeisterte Geschichtenerzählerinnen. Im Podcast „Da muss man dabei gewesen sein“ liefern die beiden pointierte Storys aus ihrem Leben, die sich ihre Hörer gern für schleppende Small-Talk-Situationen „leihen“ können – so der Plan.

Entstanden ist die Idee zum eigenen Audio-Medium im März dieses Jahres. Somit ist der Podcast quasi ein Corona-Kind. „Naiv, wie wir damals waren, dachten wir, dass wir maximal einen Monat unter Corona zu leiden haben“, berichtet Nina. „In dieser Zeit wollten wir unsere Fans nicht allein lassen und riefen 'Das muss man dabei gewesen sein“ ins Leben.“ Die Resonanz war so herausragend, dass die Schwestern ihr Projekt auch nach dem Lockdown-Monat weiterführten. Mittlerweile kommt 'Da muss man dabei gewesen sein“ auf ganze 34 Folgen. To be continued...

Stoerenfriede
Zuhören auf Apple Podcast, Spotify, www.stoerenfrie.de

Clemens Arnold bekennt sich selbst als großen Podcast-Konsumenten – und das schon seit mehreren Jahren. Der Schritt zum eigenen Format war also nur logisch, die Idee dazu stand schnell fest: Der Chemnitzer traf sich regelmäßig mit einer kleinen Gruppe von Freunden zu gemütlichen Gesprächsrunden. „Da dachte ich mir irgendwann: Eigentlich würde ich hier gern ein Mikrofon aufstellen und alles aufnehmen.“ Das Konzept zum Podcast „Stoerenfriede“ war geboren: Seit April 2018 lädt Clemens spannende Leute aus Kunst, Kultur, Politik, Wirtschaft und Co zu sich ein und redet mit ihnen über ihre ganz persönliche Story – somit ist Clemens der stammälteste Podcaster aus Chemnitz.

Sein wohl prominentester Gast: Noch-OB Barbara Ludwig. Seine appetitlichsten Folgen: Episode 6, in der er mit der passionierten Köchin Hanna Lehmann darüber philosophiert, woran man gutes Essen erkennt. Oder Folge 7, in der er sich mit Matthias Dallinger, dem Inhaber der Rösterei Bohnenmeister, der heimischen Kaffeekultur widmet. Was auf die Ohren gab's im Dezember '19 im Gespräch mit den Musikern Sebastian Markus und Philipp Gerschau. „Diese Folge liegt mir besonders am Herzen. Wir haben uns damals mit einer Menge Bier in meine Wohnung gesetzt und einfach drei, vier Stunden über das geredet, was uns allen am Herzen liegt: Metal.“ Clemens Ziel bei jeder neuen Aufnahme: Die Episoden sollen nicht nur unterhaltend sein, sondern auch einen Mehrwert bieten.

Zentralhaltestelle Chemnitz
Zuhören auf Apple Podcast, Spotify, www.zentralhaltestelle.de

Filmproduzent, Künstler, Autor und Blogger: René Kästner ist ein kultureller Tausendsassa - das spiegelt sich auch in seinem Podcast „Zentralhaltestelle Chemnitz“ wider. Den gleichnamigen Blog führt René schon länger, das Audio-Format folgte erst im Juli 2020. Für diese kurze Zeitspanne kann René aber schon auf eine stolze Episodenzahl und einen Haufen spannender Gäste zurückblicken. Denn ähnlich wie Podcast-Kollege Clemens Arnold bittet auch René Kästner lokale Persönlichkeiten zum Talk. Ob nun OB Barbara Ludwig, das DJ-Urgestein Dirk Duske oder die Band „Blond“.
Seine persönliche Lieblingsfolge: „Episode 5 mit Frank Schönfeld. Frank ist für mich DER Chemnitzer Kulturschaffende in Person - ein Autodidakt, der alles mal gemacht und unheimlich viel zu erzählen hat.“

Mit Hinblick auf Silvester hält René ein besonderes Schmankerl für seine Hörer bereit, denn zur Freude vieler Fans wird es zu einer Fusion zweier Chemnitzer Podcasts kommen: Zusammen mit Clemens Arnold plant René Kästner einen Jahresrückblick der besonderen Art. Abonnenten können also ihre Augen – und vor allem Ohren offenhalten.

Muckefuck und Mord
Zuhören auf Apple Podcast, Spotify, Stitcher, Deezer, Google Podcasts

Alles begann mit „Aktenzeichen XY...ungelöst“: Immer mittwochs, pünktlich zur Prime Time, zappte Julia Steller zum ZDF, um sich zusammen mit ihrer Oma bei nachgestellten True-Crime-Geschichten zu gruseln – der Startschuss einer bis heute anhaltenden Leidenschaft. Mittlerweile ist Julia Mama und arbeitet im sozialen Bereich – ein beschauliches, harmonisches Leben. Als Gastgeberin des Podcasts „Muckefuck und Mord“ führt die Chemnitzerin aber quasi eine Art Doppelleben: In den knapp einstündigen Folgen kann sie ihrer Begeisterung für Mysterie-und Crime-Geschichten aus Ostdeutschland und der ehemaligen Sowjetunion nachgehen. „Persönlich gefallen mir die Geschichten, die in Chemnitz spielen, am besten“, so Julia. „So zum Beispiel 'Die Bestie vom Sonnenberg'.“

Auf die einzelnen Kriminalfälle stößt Julia durch ausgiebige Recherche, aber auch durch Tipps von Hörern und Bekannten. Hinweise nimmt sie gern per Mail an info@muckefuckundmord.de entgegen.

Gedanken um Mitternacht
Zuhören auf Spotify, www.radio-unicc.de

Wer kennt es nicht: Man ist todmüde, möchte einfach nur schlafen, aber das Gedanken-Karussell dreht und dreht sich. Anika Weber wird regelmäßig von akuter Schlaflosigkeit geplagt. Ihre Lösung: Wenn sie schon keine Ruhe findet, dann sollen die nächtlichen Einfälle wenigstens für etwas gut sein. In ihrem Podcast „Gedanken um Mitternacht“ redet sie auf Radio UNiCC immer am ersten Sonntag im Monat um 18 Uhr über Themen, die ihr den Schlaf rauben.

Anika geht dabei Gesellschaftsfragen nach, debattiert aber auch über Themen wie Leistungsdruck oder Liebe. Hin und wieder holt sie sich auch einen Gesprächspartner ins Studio. So geschehen in Folge 11: Zusammen mit Rettungssanitäter Torbsi spricht Anika darüber, wie es ist, beruflich Menschenleben zu retten. „Ich hoffe, dass meine Hörer nicht nur Spaß und Freude beim Anhören haben, sondern auch immer etwas für sich mitnehmen können.“

TUCscicast
Zuhören auf Spotify, Apple Podcast, Deezer

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TU Chemnitz sprechen in lockerer Atmosphäre über ihre Forschungsschwerpunkte: Klingt langweilig? Ist es nicht! Zu verdanken ist das den Hosts von „TUCscicast“, denn die plaudern so entspannt über Brennstoffzellen, Brexit, künstliche Intelligenz und Co, dass man ewig lauschen möchte – auch ohne Nerd-Tendenzen. Good News: Mittlerweile läuft der Wissens-Podcast in der dritten Staffel. Es gibt also genug Nahrung für Hirn und Ohren.

Text: Isabel Möller, Foto: Podcast Zentralhaltestelle

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