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Chemitzer Tattoo-Convention will rocken

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Das Chemnitzer Tattoo-Festival Ronk´n´Ink will am letzten Mai-Wochenende wieder Zehntausende Fans der Körperkunst in die Messehalle locken.


Die Entwicklung ist rasant: Was vor vier Jahren noch als kleiner, gemeinsamer Testballon des Tattoostudios Heaven Of Colors und der Konzertagentur INMOVE begann, ist mittlerweile zu einer der größten Conventions in Deutschland angewachsen. Der Grund liegt in der grundsätzlichen Ausrichtung und dem damit verbundenen Blick auf die Besucher. Die sollen sich wohlfühlen und Hochkarätiges geboten bekommen: Namhafte Bands, angesagte Tattoo-Künstler und viel Platz für die Fans. Laut Sven Borges, einer der Organisatoren, ist dieses Konzept weltweit ziemlich einmalig: „Es gibt in Texas eine ähnliche Veranstaltung, ansonsten sind wir die Ersten die so etwas machen.“ erklärte er dem 371 schon im letzten Jahr.
So kommen auch in diesem Jahr die Künstler aus allen Himmelsrichtungen angereist. Tätowierer aus den USA, Australien, England, Griechenland oder der Schweiz lassen es sich nicht nehmen, das Chemnitzer Festival mit ihrer Teilnahme zu adeln. Aber natürlich ist zwischen all dieser Internationalität noch genug Platz für die heimische Tattooszene – Studios aus Chemnitz, Zwickau oder Limbach sind genauso vertreten.


Für Tattoo-Fans ist das Rock´n´Ink-Festival also ein absolutes Must-Have. Doch von Jahr zu Jahr sieht man auch mehr Untätowierte durch die Messehallen wandeln. Man muss nämlich nicht zugehackt bis unter die Kinnlade sein, um sich von der entspannten Atmosphäre angezogen zu fühlen. Wie ein Gang durch eine lebendige Gemäldegalerie sei es, beschrieb es ein Besucher im letzten Jahr.


Das leise Surren der Nadeln, das so eine Convention akustisch untermalt, wird beim Rock´n´Ink jedoch kaum zu hören sein. Zu vollgestopft mit geilen Bands in das Wochenend-Programm. Rock´n´Roll, Punkrock, Rocka- und Psychobilly geben den Ton an. Szenegrößen wie The Bones, Meteors, Turbo AC´s oder die Bloodsucking Zombies From Outer Space würden selbst bei einem eigenständigen Musikfestival Tausende Besucher ziehen – nur das dann das Wochenend-Ticket nicht schlappe 25 Euro kosten würde. Eine Neuheit haben sich die Macher aber für 2013 einfallen lassen. Am Sonntag gibt es einen Family-Day, Kinder unter 12 Jahren kommen umsonst rein. Das Programm soll dann familiengerechter sein, mit Kinderbetreuung, Spielbereich und vielem mehr. Auch die Musik soll am Sonntag weniger hart rüber kommen. Als Headliner ist das Schweizer Tennie-Rock´n´Roll-Wunder The Fires gebucht, inklusive Kreischgarantie von pubertierenden Töchtern. Mit dieser Strategie dürfte auch die Zukunft von Rock´n´Ink gesichert sein.


24. - 26. Mai, Messe Chemnitz, wwwrocknink.de
Text: Lars Neuenfeld

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Erschienen im 371 Stadtmagazin 05/13

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