Was ist das für ein seltsames Gelände? Brachland mit Sportgeräten? Industriegelände mit Parkanschluss? Der Konkordiapark befindet sich an der Hartmannstraße Ecke Leipziger Straße.
Ich bin in der DDR aufgewachsen, da war alles irgendwie Zweite Hand, nur hat man das nicht so genannt. Nach der Wende eröffnete in Chemnitz der erste Second Hand auf dem Sonnenberg...
Verschwitzt, kaputt und außer Atem treffe ich Michael Spiegler in einem Hinterhof auf dem Brühl. Dort leitet er gerade den Ausbau eines der Projekthäuser.
Ich habe schon immer eine gewisse Zuneigung gegenüber der russischen Mentalität verspürt. Zumindest die Lebensart, die ich mitbekomme und mitbekommen will.
Mit der Kunst des 19. Jahrhunderts hat er‘s nicht so, der Grotesk. Vielleicht heißt er auch Crotgsr, oder so. Man sollte sich beim Taggen vielleicht ein kleines bisschen mehr Mühe geben...
Den Sommer habe ich in meiner Heimatstadt verbracht. Wer braucht schon die Cote d´Azur, wenn er den steinernen Bach, die Chemnitz, haben kann? Ich packe also meinen Picknickkorb und lasse mich an einem lauschigen Plätzchen an der Böschung nieder.
Tief unter der Stadt in geheimen Katakomben muss es liegen. Denkt man ja eigentlich, wenn man sich so ein Stadtarchiv vorstellt. Stimmt aber nicht ganz.
Das Hochhaus mit der Nummer 10 an der Zwickauer Straße ist bei weitem keine Schönheit. Einsam und schroff steht es gegenüber dem Museum Gunzenhauser und seinem schlichten Bauhausstil.
Der Falkeplatz, zu DDR-Zeiten Fritz-Heckert-Platz, befindet sich im Herzen unserer Stadt. Hier wohnte in einem gewaltigen Plattenbau das schönste Antlitz des Sozialismus, Katarina Witt.
In zehn (oder mehr) aufeinander folgenden Ausgaben wollen wir 100 Geschichten über Chemnitz erzählen. Dabei richten wir unseren Blick auf Mikroareale, und zwar von den Orten aus, die das 371 sowieso fokussiert: den Orten der Kultur und der Zerstreuung. Teil Fünf: Das Gelände der ehemaligen Spinnereimaschinenfabrik.
Der eine schätzt die Freiheiten und den Charme der Brache, der andere erinnert sich gern an schöne Zeiten der Chemnitzer Industriekultur: Timo Stocker und Rainer Schulze sind beide schon lange Zeit mit dem Spinnereimaschinenbau verbunden.
Wer einen Nachmittag in der Boulderhalle auf der Altchemnitzer Straße verbringen möchte, schlendert auf dem Weg dorthin unverhofft an einem Wandbild von Will Schestak aus dem Jahr 1959 vorbei. Direkt am Treppenaufgang zum ehemaligen Speisesaal des VEB Spinnereimaschinenbaus prangt groß, in mittlerweile blassen Farben, ein Prachtstück schönster DDR-Auftragskunst.
Für die Arbeit an einem Literaturmagazin* sind wir aus Frankfurt a.M. nach Chemnitz gekommen. Wir wollen Eindrücke sammeln von Spuren eines vergangenen Systems und dem Übergang in die alternativlose Welt des Spätkapitalismus.
Wie es wirklich war, damals in der Spinnereimaschinenfabrik zu arbeiten und was passierte, wenn es Ketchup im Betriebkonsum gab, hat Szymmi bei Harald Szymanski erfragt.
Sollte man schlafende Riesen wecken? Unbedingt, meint zumindest ein EU-Projekt, innerhalb dessen sich auch das Gelände des Spinnereimaschinenbaus in die Phase des traumbelebten REM-Schlafs begeben soll.
1839 wurde die „Sächsische Maschinenfabrik“ an der Altchemnitzer Straße gegründet. Nach erfolgreichen Jahren als Produzent von Lokomotiven, Werkzeug- und Spinnereimaschinen schlitterte das Unternehmen nach dem 1.Weltkrieg in eine peinliche Pleite. Die stolze Maschinenfabrik wurde zerschlagen.