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Was haben Wir sind Helden, Marteria und München gemeinsam? Antwort: Wer seine Zuneigung zu diesen oder anderen Stars, Städten oder Labels ausdrücken will, kauft sich deren Merchandise-Artikel. Und in diesem Fall kommen jene Tassen , T-Shirts oder Buttons allesamt aus Chemnitz.
Tino Kunstmann betreibt hier seinen „Merchstore“, ein Unternehmen, das sich um Merchandising-Produkte von Künstlern, Labels oder sportlichen Großveranstaltungen kümmert. Dabei kann Kunstmann von seinen Erfahrungen profitieren. So ist er wahrscheinlich nicht wenigen ein Begriff als Teil des Chemnitzer HipHop-Duos Tefla und Jaleel. Vor gut zehn Jahren schwammen Kunstmann und sein Kollege Sören „Tefla“ Metzger ziemlich weit oben auf der deutschen HipHop-Welle. Diese Zeit im Rampenlicht brachte Tino Kunstmann auf die Idee für seinen Stores: „Wir waren für unser Merchandising selbst verantwortlich, haben alles selbst organisiert. Der Merchstore soll Künstlern diese Arbeit abnehmen, damit sie sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können.“
Das 2005 gegründete Unternehmen sei dabei, was ihre Kunden betrifft, relativ offen. So gehören nicht nur Musiker wie Cassandra Steen oder Wir sind Helden zu seinen Kunden, sondern ebenso Comedians oder eine Kosmetikfirma. Auch die Vertreter der Leichtathletik-WM oder der Münchner Olympiabewerbung schlossen Verträge mit dem Merchstore ab. „Doch wenn wir das Gefühl haben, das passt nicht, dann machen wir das auch nicht.“ Das war beispielsweise beim Volksmusikduo Marianne und Michael der Fall. Einen direkten Wunschkandidaten für eine Kooperation hat Tino Kunstmann nicht: „Mir ist es einfach wichtig, mit den Leuten von Anfang an zusammenzuarbeiten und ihren Erfolg mitzuerleben.“ So wie bei Marteria, dessen Merchandising-Artikel über den Store bestellt werden können: „Wir haben ihn von Stunde 0 an begleitet und an ihn geglaubt.“
Obwohl er oft mit Musikern zu tun hat und deren Karriere mitbegleitet, denkt Tino Kunstmann selbst nicht mehr an eine Rückkehr in sein altes Leben bei „Tefla und Jaleel“ nach: „Die Musikkarriere ist für mich beendet. Meine Leidenschaft gilt nun der Firma und die will ich voranbringen.“ Dabei sei er schließlich noch immer in der Musikbranche tätig, jetzt eben nur auf der anderen Seite. „Ich tue jetzt nur noch Sachen, die mir absolut Spaß machen und bin auch in Alben-Kampagnen involviert.“
Wer jetzt Lust bekommen hat, sich mit Fanartikeln seines Lieblingsmusikers auszustatten oder wer seine Liebe zum Sport nach außen tragen will, der kann nach Lust und Laune unter der Adresse www.merchstore.net seine Favoriten bestellen.
Text: Melanie Schwalbe Foto: Privat
Erschienen im 371 Stadtmagazin 05/11