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Auszeit Widerwillen

Der Cube Club schließt Anfang 2010

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Weil der alte Postwürfel an der Straße der Nationen der neuen Straßenbahntrasse weichen muss, wird der Cube Club bald seine Türen schließen. Vorerst. Dass es irgendwann soweit sein würde, wussten die Betreiber des Innenstadtclubs schon beim Einzug. Anfang 2010 ist es nun soweit. Dass es an anderer Stelle weiter geht, steht nach Angabe der Betreiber fest. Wo genau, verraten sie allerdings noch nicht. Nur soviel: Auch die neue Location wird das Attribut Innenstadtclub tragen können.

„Wahrscheinlich ist Februar nächstes Jahr Schluss“, sagt Carsten Tanneberger, Vorstand von Yougend e.V. und Betreiber des Cube Clubs. Momentan sei die Informationslage noch spärlich, der genaue Auszugstermin noch unklar. Das liegt in erster Linie an den komplizierten Strukturen im Hintergrund. Der alte Postwürfel gehört nämlich, wie der Name schon sagt, der Post. Von der Post haben die Cube Club Betreiber nach eigenen Aussagen auch einen unbefristeten Mietvertrag. Weil der Club wegen der Bar beim Ordnungsamt eine Konzession (Ausschankgenehmigung) beantragen muss, dafür innerhalb des Postwürfels aber Umbauten nötig waren, war darüber hinaus auch noch eine Baugenehmigung nötig. Die erteilt wiederum das Bauamt. Bisher gab es die Baugenehmigung aber immer nur für ein Jahr, weil der Abriss des Würfels schon länger zur Debatte stand. Da die neue Straßenbahntrasse nun aber nächstes Jahr kommen soll, gibt‘s keine neue Genehmigung - der Club wäre damit Geschichte. Wann genau, stehe noch nicht fest. „Die Informationen sind da etwas nebulös“, so Tanneberger.

Nebulös ist allerdings auch noch, wo der neue Club eröffnen wird. „Wir bleiben in der Innenstadt“, verrät Tanneberger. Wenn alles klappt, soll spätestens Ende 2010 der neue Club seine Türen öffnen. Warum man noch nicht konkreter werden könne, liege einfach daran, dass der Umzug und vor allem die neue Location noch nicht in trockenen Tüchern sei. Ein paar kleine Hinweis lässt sich der Cube-Chef allerdings doch entlocken: „Wir werden in keine Industriebrache ziehen, etwas kleiner wird es und wir wollen mit dem neuen Club auch anderes Publikum ansprechen.“ Außerdem soll der Cube umbenannt werden. „Mit der letzten Party im alten Würfel ist der Club Geschichte“, so Tanneberger. Bleibt noch das Ding mit dem neuen Kundenkreis. Der soll vor allem durch mehr Live-Musik in die neue Location gelockt werden. „Wir wollen Leute ansprechen, die sich für den Cube schon zu alt gefühlt haben“, erklärt Tanneberger. Erreichen wollen die Cube-Leute das unter anderem durch eine Weiterentwicklung des jetzigen Konzept. „Der neue Laden wird clubbiger, der Sound und die Optik besser“. Man wolle vor allem eines verhindern: Einen rumpeligen Start wie im Oktober 2004. Damals habe man noch nicht gewusst, in welche Richtung der Laden einmal gehen wird. „Diesmal soll es gleich von Beginn an funktionieren“, sagt Tanneberger. Zu diesem Konzept gehöre es eben auch, erst zu verraten wo es hingeht, wenn alles in trockenen Tüchern ist.

Text [&] Foto: Alex Dinger

Erschienen im 371 Stadtmagazin 11/09

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