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Online-Dialog-Plattformen, ob Blog, Facebookseite und Forum, die sich mit Chemnitz auseinandersetzen, gibt es reichlich. Drei der wichtigsten haben wir mal ausgefragt.
Die Fragen:
1) Wer steckt hinter dieser Seite?
2) Woher kommt die Motivation für die Seite?
3) Welchen Zweck hat die Seite?
4) Welche Besonderheiten zeichnen eure Seite aus?
5) Wie erreicht man Chemnitzer bzw. wie steigert man seinen Bekanntheitsgrad?
Die Antworten:
www.facebook.com/UnserChemnitz.und.K.M.Stadt (14.697 Likes*)
1. Ronny Uhlig, 39 Jahre, Sondermaschinenbauer, und eine weitere Person
2. Ich liebe mein / unser Chemnitz und es ist wichtig das jemand daran erinnert, wie diese Stadt einmal war und wie sie ist. So bewahre ich sie vor dem Vergessen.
3. Stadtmarketing einer privaten Person über die Landesgrenzen hinaus in alle Welt. Wir sehen uns als zentraler Sammelpunkt, bildlich und inhaltlich, und ermöglichen das aktive Teilhaben aller.
4. Besonders sind die Langlebigkeit (seit zwei Jahren) und die Reichweite. Damit verbindet sich ein gewisses Potential, Dinge in dieser Stadt zu bewirken.
5. Durch die richtige Mischung an Beiträgen, Charme, Würze und Charakter. Die Steigerung des Bekanntheitsgrades ergibt sich zwingender Maßen aus diesen Zutaten.
www.facebook.com/quo.vadis.chemnitz (691 Likes*)
1. Hendrik Gransee, 30, Personalsachbearbeiter, zusammen mit Mitstreitern anderer Facebookseiten und Menschen, die an Chemnitz glauben und es besser machen wollen.
2. Chemnitz ist meine Heimatstadt, ich liebe sie mit ihren Ecke und Kanten. Trotzdem kann man vieles verbessern. Facebook gibt uns die Möglichkeit schnell Themen, die wir für erwähnenswert halten, einem großen Nutzerkreis zugänglich zu machen. Wir sagen unsere Meinung offen, auch kritisch. Die abgewendete Schließung des Wildgatter hat gezeigt, dass man auch als einfacher Bürger in die Geschicke der Stadt eingreifen kann. Indem man einfach viele Menschen mit einem Thema erreicht und ein Meinungsbild schafft. Demokratie endet nicht mit dem Kreuz auf einem Wahlzettel sondern muss fortwährend gepflegt werden. Von beiden Seiten.
3. In erster Linie wollen wir Themen aufzeigen, die uns persönlich in Chemnitz stören, dafür ein Gefühl schaffen. Im nächsten Schritt wollen wir zu Machern werden und aktiv die von uns angezeigten Mängel angehen. Das fängt mit Ratsanfragen an und wird mit aktiver Arbeitsleistung enden. Natürlich funktioniert das nur, wenn die Verantwortlichen in der Stadt, den Ämtern, Behörden oder Firmen Zusammenarbeit zulassen.
4. Wir schreiben keine Zeitungsartikel ab. Wir haben eine Meinung und sagen die laut. Damit stößt man sicherlich auch mal an. Wir wollen Themen auch zu Ende bringen, sie nicht einfach andiskutieren und dann wieder vergessen. Mit dem Projekt der Sanierung des Musikpavillons auf der Schlossteichinsel haben wir unser erstes großes Projekt gefunden. Das wollen wir durchziehen. Und viele Unterstützer, auch von Seiten der Stadt, konnten wir dafür bereits gewinnen. Bislang alles ohne einen Verein gründen zu müssen, eine Bürgerplattform oder sonstige Institution. Einfach nur als Chemnitzer, die sich für ihre Stadt engagieren.
5. Das Wachstum kommt im Grunde von allein wenn man interessant wirkt und die User sich für die Themen interessieren, über die man berichtet. Wichtig ist, dass die vielen lokalen Facebookseiten über Chemnitz zusammen aktiv sind. Hier ist schubladendenken unangebracht, wenn man zusammen an der Sache arbeitet. Schließlich berichten alle im Grunde über das gleiche. Wo Chemnitz her kommt und wo es hin geht. Quo Vadis? eben!
Ostmetropole.de (202 Likes*)
1. Hinter der Seite steckt nur eine Person - Lars Schreiber, ein 25-jähriger Chemnitzer, der seine Brötchen als Einzelhandelskaufmann verdient.
2. Eigentlich war die Facebook-Seite nur dazu gedacht, den dazugehörigen Blog (ostmetropole.de) bekannter zu machen. Allerdings habe ich schnell gemerkt, dass es mir auch Spaß bereitet, Fotos und Wissenswertes über unsere Stadt mit anderen Leuten zu teilen.
3. Zu vielen regionalen Themen, habe ich natürlich eine Meinung, die ich gern mitteilen und damit auch zu Diskussionen anregen möchte. Außerdem will ich mein Interesse an der Chemnitzer Historie mit anderen teilen und dadurch vielleicht sogar noch etwas Wissen vermitteln.
4. Hinter unserer Seite steckt ein Blog, in dem nicht nur aktuelle Themen, sondern auch die jüngere Geschichte Chemnitz' angesprochen wird. Zudem gibt es Kategorien wie "Wusstest du schon?", die interessante Fakten über Chemnitz bieten.
5. Bisher war nur wenig Eigenwerbung nötig, die Mundpropaganda auf Facebook funktioniert offenbar gut. Aber natürlich kann es nicht schaden, wenn man von bereits etablierten Seiten erwähnt wird.
Hier geht´s zum Artikel Die Kampagne bin ich
*Stand 25.03.2014
Erschienen im 371 Stadtmagazin 04/14