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Gammeln, aber produktiv

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Der heimliche Soundtrack zum letzten anderthalben Jahr kam von Jens Ausderwäsche. Der Titelsong des Films, den wir da schoben, hieß Gammeln und kam pünktlich im Februar 2020 raus. Ein bisschen atonal, dreckig und mit viel Postpunkverve.

Das Album, auf dem sich der Track findet, heißt DIR und kann auf Kassette beim Chemnitzer Label in:ex gekauft werden. DIR ist eine Momentaufnahme. Geschnappschusst sowohl persönlich als auch musikalisch aus dem Leben der Musikerin, die manchmal auch Jenny heißt. Persönlich als Verarbeitung eines Lebensabschnitts, musikalisch in zweierlei Hinsicht: Einerseits entsteht bei Jens Ausderwäsche vieles als Improvisation, die dann auf so einem Album festgehalten wird und live auch mal anders klingen kann. Andererseits ist DIR das erste von drei Soloalben innerhalb eines Zyklus. Album Nummer zwei, das MIR heißt, ist bereits fertig, HIER, das dritte, ist schon in Arbeit.

Geht ganz schön schnell? Viel Impro, einfache Musik, das ist gar nicht so viel, sagt die Musikerin. Klingt aber am Ende nach gar nicht so wenig. DIR kommt mit einem Experimentalkern, auf den man sich einhören und einlassen muss. Auf MIR wird es zwar etwas eingängiger aber ist damit auch schon wieder ein Experiment: MIR wurde auch geschrieben, um zu schauen, wie „popfähig“ Jens Ausderwäsche ist, sagt die Künstlerin. Das heißt aber nicht, dass da irgendwas glattgebügelt ist, es bleibt immer noch Jens Ausderwäsche. Aber hier klingt selbst ein Lied, das "Dagmar wird böse" heißt, als ob man dazu gut was Buntes trinken kann.

Releaseparty: 17.07., Kulturmarkthalle Berlin.

Außerdem am 15.8. beim Kunstfestival Begehungen in Chemnitz und am 28.8. im Zietenaugust am Sonnenberg (hier mit Baumarkt, Projekt Hässlich, Me Schugge und Handzahm)

Viel Musik: roe13recs.bandcamp.com

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