Rang 286

Unter insgesamt 400 deutschen Städten und Landkreisen belegte die Stadt Chemnitz im Rahmen des „Zukunftsatlas 2022“ des Wirtschaftsforschungsunternehmens Prognos.

Der alle drei Jahre erstellte „Zukunftsatlas“ ermittelt auf Basis von diversen Indikatoren – z. B. Arbeitsplatzdichte, Kaufkraft, Schulabbrecherquote – die Zukunftschancen und -risiken aller deutschen Teilregionen. Er beleuchtet die vorhandene „Stärke“ (Chemnitz belegt hier den Rang 297) und die „Dynamik“ (191) von Regionen und analysiert dabei Kennwerte aus den Bereichen „Demographie“ (244), „Wirtschaft und Arbeitsmarkt“ (132), „Wettbewerb und Innovation“ (328) sowie „Wohlstand und soziale Lage“ (323). Über alle Themenfelder hinweg betrachtet bescheinigt Prognos Chemnitz ein „ausgeglichenes Chancen-/Risiken-Verhältnis“ – ein Urteil, das sich die Stadt mit mehr als 130 weiteren Städten und Landkreisen teilt (Ränge 172 bis 308). 2019 hatte Chemnitz noch auf Rang 243 gelegen.

Im recht „schattigen“ Chemnitzer Ergebnis der Prognos-Studie ist aber bei einigen Zukunftsbranchen auch Licht zu erkennen. Bei den „IT- und Telekommunikationsdienstleistungen“ wird die Stadt als eine von 50 Teilgebieten aufgeführt (zumeist Großstädte), bei denen die Zahl der Arbeitsplätze sowohl anteilig als auch absolut betrachtet hoch ist und in den letzten Jahren gewachsen ist. Auch im Bereich des Maschinenbaus scheint Chemnitz relativ gut aufgestellt.

Was macht die ostdeutsche Konkurrenz? Jena schneidet mit Rang 24 am besten ab. Es folgen Dresden (49) und Potsdam (82). Leipzig (137), Erfurt (204) und Rostock (211) landen im Mittelfeld. Hinter Chemnitz sind dann noch Magdeburg (321.) und Halle/S. (341) zu finden.

Quelle: Prognos AG Berlin: Zukunftsatlas 2022 (https://www.prognos.com/de/zukunftsatlas); Handelsblatt (https://bit.ly/HandelsAtlas)